---

Ich bin Pädagogin und leite bei uns im Ort einen Treffpunkt für jugendliche Mädchen.
An einem Samstagabend hatten wir wieder eines unserer Treffen. Bevor ich mich auf den Weg machte, habe ich wahrgenommen, dass im Gruppenchat reger Nachrichtenverkehr war, den ich aus zeitlichen Gründen nicht mehr verfolgen konnte.
Als die ersten Mädels ankamen, stellte sich heraus, dass eine „unfreundliche“ Antwort auf eine Frage  im Chat für Unruhe in der Gruppe gesorgt hat. Ich habe die Mädels gleich zu Beginn gefragt, ob sie nun darüber sprechen möchten. Es gab eine kurze Diskussion. Das Mädchen, von dem die unfreundliche Antwort stammte, hat erklärt, dass sie es nicht so gemeint hätte und sich entschuldigt.
Dennoch war die Stimmung sehr angespannt.
Während des Abends verließ ich für kurze Zeit den Raum, um etwas zu holen.
Als ich zurückkam, war der immer noch schwelende Konflikt eskaliert.
Eine der Jugendlichen war emotional tief getroffen und weitere Mädels waren sehr aufgebracht.
Ich hatte versucht mit Perspektivenwechsel und Dialog zu deesaklieren.
Aber der Abend war irgendwie gelaufen und ich machte mir große Vorwürfe, dass ich „meine Küken“ nicht ausreichend schützen konnte.
Als ich gegen 22:00 nach Hause kam war an Schlafen nicht zu denken. Ich setzte mich hin und machte mir Gedanken, wie ich mit der Situation in weiterer Folge umgehen möchte und kam zu stimmigen Lösungen.
Erleichtert und einigermaßen zufrieden mit den Plänen (=Konfliktlösung) ging ich ins Bett. Mitten in der Nacht wurde ich aufgrund von Schmerzen in der linken Schulter munter, die sich im Laufe des nächsten Tages immer mehr steigerten. Da ich die Neue Medizin sehr gut kenne, war mir klar, dass es sich um die Heilungsphase des gestrigen Konfliktes handelte. Interessant war, dass ich das SBS in meiner Mutter/Kind Schulter gestartet habe („Eine schlechte Mutter sein“). Ich habe selbst keine Kinder, aber betrachte Kinder, die mir anvertraut werden, als meine Schützlinge, für die ich mich verantwortliche fühle, als wären sie meine Kinder.
Die Schmerzen steigerten sich in den kommenden beiden Tagen noch weiter und die Bewegungsfreiheit des linken Arms war deutlich eingeschränkt. Hätte ich die Zusammenhänge nicht gekannt wäre ich ziemlich sicher zum Arzt gegangen. So aber war klar dass die Sache bald vorüber sein musste. In der dritten Nacht wurde ich munter und musste dringend auf´s WC. Die Epi -Krise und damit die Harnflutphase setzte ein. Am Folgetag wurden die Schmerzen immer geringer und nach insgesamt einer Woche war alles vorüber.